Gartenschlaucheffekt

Solarmodule sind in der Regel nicht einzeln, sondern als sogenannter String in Reihe geschaltet. Das hat den Hintergrund, dass die typisch benötigte Netzspannung von 230 V einfacher erreicht werden soll. Solarzellen haben eine sehr geringe Spannung von ca. 0,5 V. Auf einem Solarmodul sind mehrere Solarzellen verbaut und ebenfalls in Reihe geschaltet. Die Spannung addiert sich damit. Bei standardmäßigen 60 Zellen ergibt sich also eine Spannung von ca. 30 V pro Modul.
Sind nun Teile eines Moduls (Solarzellen) oder gleich mehrere Module verschattet, verhindern diese ggf. durch ihre geringere Leistung den Stromfluss. Sie leiten schlicht weniger Energie. Dieser Umstand wird oft als Gartenschlaucheffekt bezeichnet: In Reihe geschaltete Zellen und Module werden alle weniger effektiv, so als würde man einen Gartenschlauch zudrücken oder knicken. Deshalb ist es wichtig, in der Planungsphase eine Verschattungsanalyse durchzuführen.